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Klerikalfaschisten und ihre Sponsoren

Russische Klerikalfaschisten treffen sich mit ihren Sponsoren am 28. August im Kloster Walaam in Karelien: rein „zufällig“ war ein Tourist mit einer Videokamera anwesend. Die beiden Filmstills entstammen dem anschließend bei Youtube geposteten Video.

girkin dugin

Igor Girkin und Alexandr Dugin und beider Nähe zu einer sinistren Form orthodoxer Frömmigkeit ist bereits bekannt. Es scheint, dass Girkin in diesem Kloster, das laut Wikipedia auch ein Pflegeheim für Veteranen ist, seine zumindest mentalen Wunden lecken darf, bis er, wie angekündigt, am 13.9. auf einer Großveranstaltung zu „Noworossija“ auftritt – FALLS er auftritt. Schließlich war er auch für das Faschistentreffen vom 29. bis 31. August 2014 auf der Krim angekündigt. Mit orthodox-angehauchten Mätzchen hat Girkin Übung: unter der Camouflage, heilige Reliquien vom Berg Athos zu schützen, konnte er im Januar ukrainisches Territorium auskundschaften und konspirative Treffen abhandeln. Und was es mit dem öffentlichen Küssen eines angeblichen Originals einer der heiligsten Ikonen der russischen Orthodoxie, der „Gottesmutter von Tichwin“ auf sich hat, ist wert, noch genauer hinterfragt zu werden. Dieser Ikone werden eine Reihe militärischer Wundertaten zugeschrieben. Nur ist fraglich, ob sie alle dem Original zugeschrieben werden können, aber schön, daß auch ihre Reproduktionen wundertätig sein sollen.

Die gleiche „Frömmigkeit“ treibt auch Girkins „Chef“, den Oligarchen Konstantin Malofejew um, bei dessen Sicherheitsfirma „Marshall Capital“ Girkin auf der Gehaltsliste stehen soll. Unlängst hat Malofejew Konferenzen in Wien und Stockholm gesponsort.

Der Mann mit dem altrussischen Rauschebart ist der im Westen – noch am wenigsten Bekannte: Sergej Rudow, von dem man im Internet wenig bis nichts findet. Er ist Mitglied der „Gesellschaftskammer“, einer Putin’schen Chimäre zum Aushebeln des Parlaments. Über seine Tätigkeiten gibt sein Profil auf deren Internetseite Auskunft: Präsident der Non-Profit-Stiftung “Gesellschaft der Freunde der Vatopedi-Kloster auf dem Berg Athos im Namen von St. Maxim der Grieche,” Vorsitzender des Board of Directors der “Interdisziplinären Kommission für Brennstoff und Energie“. Ansonsten beschäftigt er sich mit Sport, gesunder Lebensweise, Familie und Mutterschaft bzw. der Unterstützung derselben.

Von diesen Herren werden wir sicher noch einiges hören, und es wird uns nicht gefallen – spätestens dann, wenn wieder mal die fromme Maske fällt.

Von Dagmar Schatz

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